Heute bin ich um halb 9 aufgestanden und bin nach meiner Dusche zum Frühstück gegangen und durfte direkt mit der französischen Gruppe von gestern essen.
Dann bin ich los und wollte eigentlich Essen einkaufen gehen, aber Bonús macht hier erst um 11 Uhr auf und ich bin weiter Richtung Downtown. Ich bin von einem Shop zum nächsten und wollte mir eigentlich ein Shirt vom Hard Rock Café holen, aber sie hatten die normalen weißen Shirts nicht mehr parat und ich bin weiter. Dann hab ich im Shop nebenan ein Pocho gefunden und es war Liebe auf den ersten Blick, deswegen musste mein Geld auch drunter leiden.
Zum Mittag hab ich mir dann zwei Brötchen und Reiswaffeln gekauft und bin dann Richtung meiner isländischen Organisation gelaufen.
Die Frau von der Organisation war super nett. Sie hat mich die Situation im Gästehaus in Ruhe schildern lassen und war erschrocken, als ich erzählt habe, dass wir in einem Container wohnen ohne Dusche. Auch sonst hat sie mir alles gelaubt, was ich erzählt habe und ist auf alles eingegangen. Ich hatte erst Angst, dass ich mir auch irgendwas anhören muss, aber sie hat mir in allem zugestimmt. Sie meinte die Frau muss vielleicht einen Kurs machen, in dem man lernen kann wie man mit eigenen Problemen oder Launen umgehen kann. Sie meinte auch sie ist wahrscheinlich eine Persönlichkeit, die sich immer in den Mittelpunkt schieben muss und alle müssen sich an sie anpassen. Und damit hat sie vollkommen recht. Alle wollen, dass sie gute Laune hat, also nimmt sich jeder zurück und stimmt ihr zu, damit sie ihren Willen bekommt. Und das ist bei ihr echt schon krankhaft!
Sie meinte sie wür auch nochmal mit Andrea drüber reden und auf jeden Fall auch mit der Besitzerin und sollte sie keine Einsicht zeigen, wird die Organisation ihr keine Mädchen mehr vermitteln.
Sie hat meine Mitschriften, wie viel ich gearbeitet habe und so kopiert. Die Besitzerin schreibt eine Vollzeitstelle aus und lässt uns nicht vollzeit arbeiten und das kann nicht sein, meinte sie auch und das wird auch ein Thema über das sie mit der Besitzerin reden wird.
Dann haben wir noch über Gott und die Welt geredet und sie hat mir gesagt, dass ich auch unglaublich viel aus der Zeit mitnehmen kann und dass es von einer starken Persönlichkeit zeugt, dass ich mir diese Verhältnisse nicht gefallen lassen habe. Sie hat mir im ganzen Gespräch ein super Gefühl gegeben und mit dem Gefühl bin ich dann wieder los in Richtung Bonús. Auf dem Weg hab ich noch mit Mama telefoniert.
Als ich am Platz angekommen bin, wo die Kirche steht war dort ziemlich viel los mit Kameras und so, aber im Internet stand nicht was da los war. Es sah koreanisch aus, können aber auch Chinesen oder Japaner gewesen sein.
Nach dem einkaufen hab ich mir Essen gemacht und mit Hannes telefoniert und hab mir für morgen auch noch ein Ticket für die Harpa gekauft.
Ich hoffe diese Nacht würd besser als die davor, aber ich denke das wird schon, weil ich jetzt auch kein Druck mehr hab wegen irgendwas. Jetzt kann ich richtig positiv in die nächsten Tage gehen.
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