Dienstag, 24. Oktober 2017

Kündigung und Tage danach

Als ich mit Nele und Andrea auf dem Tour war hab ich für mich beschlossen, dass ich nicht mehr länger auf diesem Hof bleiben möchte. Die ganze Zeit auf der Tour musste ich daran denken, dass ich danach wieder zurück muss.
Dann hab ich mit Nele drüber geredet und sie meinte sie steht hinter meiner Entscheidung, egal was ich mache. Am letzten Tag bevor wir zurück gefahren sind, hab ich mit Mama nochmal darüber gesprochen am Telefon.
Ich hab der Organisation geschrieben, die mir gesagt hat, dass nur am Anfang des Monats kündigen kann und dann noch vier Wochen arbeiten muss wegen Kündinungfrist. Erster Schock: scheiße es gibt eine Kündigungsfrist, auch wenn man als Arbeitnehmer kündigt (ja ich weiß macht auch Sinn). Zweiter Schock: scheiße nafang des Monats ist erst wieder im November und nach vier Wochen wäre meine Arbeit aber eh zu Ende. Ich wollte aber keinen Tag länger dort verbringen.
Also hab ich im Internet geguckt und gefunden, dass wenn man in den ersten Zwei Monaten kündigt gilt das noch als Probezeit und man kann immer kündigen und nur 12 Tage arbeiten. Dann hab ich die Organisation nochmal gefragt, die mir das bestätigt haben.
Am 12.08. hab ich angefangen zu arbeiten und am 11.10. hab ich dann gekündigt, also tatsächlich am letztmöglichen Tag!
Ich bin am Abend zu ihr und meinte ich kündige. Sie war krank, deswegen konnte sie auch nicht groß laut werden, aber ausgeratstet ist sie trotzdem und hat mich gefragt, ob ich an dem Abend trotzdem noch arbeite, weil ne Gruppe zum Essen kommt. Ich meinte wenn ich arbeiten muss, dann arbeite ich auch. Dann ist sie wieder wütender geworden und hat mich nach meinen Gründen gefragt, hat dann alle so dargestellt, als wären es keine Gründe und hat alles nur darauf geschoben, dass ich meinen Freund vermisse. Dann hab ich geweint und ihr gesagt, dass ich nicht mehr kann und ich mich nicht wohlfühle in dem Gästehaus und so. Dann hat sie das Gespräch abgebrochen und meinte wir reden morgen weiter. Beim weggehen hat sie mich nochmal gefragt, ob ich abends arbeiten MÖCHTE. Ich meinte nein, weil ich halt auch über verheult war. Dann hab ich die Kündigung nochmal verschriftlicht.
Am nächsten Tag hat sie nach dem Essen gesagt, dass wir weiterreden und hatte schon den Vertrag parat und mein Kündigungsschreiben. Sie meinte ich führe keine Gründe auf bei meinem Kündigungsschreiben und ich meinte dass ich das nicht muss, aber ich sie ihr trotzdem nennen kann. Dann meinte sie wieder, dass das keine Gründe seien und ich sie super traurig mache, dass das schlecht für sie sei, für mich und meine Zukunft. Weil man ja auch keinen Vertrag unterschreibt, wenn man dann kündigt. Und ich musste unterschreiben, dass ich die Zeit, die ich mit Hannes unterwegs war nicht bezahlt bekomme und dass ich an dem Abend davor nicht arbeiten kommen wollte. Dann bin ich raus und sie meinte zu mir, dass ich eine super Saubermacherin bin, mich nur beim abends arbeiten mehr fokussieren müsse. Das erste Kmpliment in der gesamten Zeit hier. Abends bin ich dann arbeiten gekommen, weil die gleiche Gruppe da war und sie war sogar ziemlich nett.
Dann kam in den nächsten Tagen der Vorschlag von ihr, wir können ja ihre Küche benutzen und sie hat uns sogar einfachso nach Vík gefahren und ihr Mann hätte uns sogar abgeholt, wenn wir ihn angeruft hätten. Aber wir sind zurück getrampt, weil er auch krank war und ihn nicht quälen wollten.
Dann hab ich ihr gesagt, dass der 23.10. mein letzter Abeitstag sein wird und ich am 24. gehen werde. Sie meinte mehr gibt es dazu nicht zu sagen und ich bin gegangen.
Am 22. hab ich ihr dann meine Papiere gegeben und sie meinte sie macht sie bis nächsten Tag fertig. Hat sie nicht und ich stand ne Dreiviertelstunde mit ihr an der Rezeption, solange sie die Papiere fertig hatte.
Heute Morgen hab ich dann in meinem Zimmer entspannt Kaffee getrunken und hab die letzten Reste eingepackt, hab mein Müll weggebracht und bin rüber mit meinem dreckigen Bettzeug und den Shirts. Dann hab ich dem Mann von der Besitzerin auf Wiedersehen gesagt und dann hat mir die Besitzerin Putzsachen in die Hand gedrückt und meinte sie muss noch eins von den Papieren unterschreiben, das hat sie ein Tag vorher vregessen.
Dann hab ich mein Zimmer fertig geputzt und bin wieder rüber. Sie hat das Papier zu Ende ausgefüllt und mich dann gefragt, ob ich mit essen möchte. Ich meinte nein und hab ihr Danke für diese Erfahrung gesagt und bin gegangen.
Andrea kam dann auch bald und wir haben kurz geredet, aber ziemlich gezwungen.
Dann bin ich halb zwei los zur Straße gelaufen, obwohl ich erst 15.45 Uhr abgeholt werden sollte. Ich hab die Tage vorher mich auf Seiten angmeldet, bei den man sich eintragen kann wenn man einen Fahrer sucht oder einen Beifahrer, um Geld zu sparen. An meinem letzten Arbeitstag hat mir dann einer geschrieben, der mich mitnehmen kann. Ich war dann so gegen 14 Uhr an der Straße und auf dem ganzen Weg ist mir der Hund von den Nachbarn gefolgt, der sah aus wie eine kleines Babyschaf. Er hat sich sogar neben mich an die Straße gesetzt und sich streicheln lassen. Dann hat ein Auto neben uns gehalten und der Hund ist sofort zur Fahrerin gelaufen. Die Frau war die Besitzerin und die Nachbarin von Vellir. Die war mega nett und ich hab mich richtig gut mit ihr unterhalten. Sie nimmt immer Freiwllige auf ihrer Farm auf, die für Geld unf Unterkunft arbeiten und unteranderem sich im Karotten kümmern und drei Bungalows. Es sind immer so fünf Freiwillige bei ihnen auf dem Hof. Ich wünschte ich wäre da gelandet, weil die Frau auch super nett war und das Gespräch wie von alleine lief.
So 15.30 Uhr kam dann der Fahrer an und er hatte auch noch einen anderen dabei. Der Fahrer kam aus England und arbeitet seit drei Jahren jeden Sommer in einem Hotel und der andere war Pole, hat aber nicht viel zum Gespräch beigetragen, weil er ziemlich müde war (hat er so um die 10 Mal erwähnt) ich glaube er war DJ oder so..
Ich saß erst hinten, hab dann aber mit dem Polen den Platz getauscht und die restliche Fahrt mit dem Engländer geredet.
Der hat mich dann am BSÌ abgesetzt und ich bin zu meinem Hostel gelaufen.
Dann hab ich eingecheckt und meine Sachen abgelegt und mit meinen Eltern geskyped, bis uns eine Gruppe französischer Grundschüler unterbrochen hat. Die immer noch hier sind und sich anschreien.
Morgen hab ich Frühstück gebucht und danach geh ich zur Organisation und rede über meinen Aufenthalt und mache alles fix für meinen Abflug.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen