Sonntag, 2. September 2018

Zeit danach

Nachdem ich über Oslo wieder in Berlin gelandet bin und von meiner Familie, meiner besten Freundin und meinem Freund abgeholt wurde ging es mir endlich wieder besser.
Und jetzt, einige Monate später, hab ich diese Erfahrung zum Großteil verarbeitet.
Ich habe in der Zwischenzeit im Logistikbereich eines Karnevalsunternehmens gearbeitet und trotz unfreundlichen Leuten und fiesen Arbeitszeiten (zum Teil) hatte ich auch super schöne Tage und echt Spaß. Und ich habe zwei Praktika gemacht, eins in einer Metallwerkstatt und eins in einer Tischlerei und eindeutig kann ich sagen, dass die Hotelbranche definitiv nichts für mich und niemals sein wird.
Nicht dass das vorher mein Traum war, aber ich hab es mir definitiv nicht so hart vorgestellt. Das Mädchen, das mit mir dort gearbeitet hat, hat ja auch immer wieder gesagt, dass das wahrscheinlich auch die schlimmste erste Erfahrung war die man hätte machen müssen. Also ist die Branche wahrscheinlich echt doch noch ein bisschen anders und die Besitzerin in ihrem Tun und Machen noch völlig veraltet.
Trotzdem sehe ich seitdem echt jeden Tag in vielen Branchen Ungerechtigkeiten und denke wenn einem das trotzdem noch Spaß macht dort zu arbeiten muss es einem echt gefallen und dafür brennen und ich bewundere diese Menschen dafür!
Ich merke auch im Alltag, dass ich viel aus der Erfahrung mitgenommen habe, positive wie aber auch negative. Ich nehme andere Personen schon anders wahr und denke, dass ich auch offener und interessierter an anderen Menschen geworden bin und es mir leichter fällt andere Menschen zu verstehen und natürlich, dass Island echt eines der schönsten Länder der Erde ist (auch wenn ich es noch nie so krass wahrgenommen habe, dass es in dem Land gefühlt mehr Touris als Einwohner gibt).
Allerdings habe ich seitdem auch Schwierigkeiten damit Dinge auszuprobieren, ohne Angst zu haben dabei etwas falsch zu machen (auch in den kleinsten alltäglichen Situationen). Auch Veränderung dauern länger verarbeitet zu werden. Ich hoffe allerdings, dass das bald wieder besser wird. Ich habe ein tolles Umfeld und Menschen die hinter mir stehen und mir immer helfen werden, egal was passiert. Das habe ich übrigens auch mitgenommen aus der Zeit: diese Menschen sind nicht selbstverständlich!
Ich fange bald an Maschinenbau zu studieren und hoffe, dass jetzt alles noch weiter bergauf geht. Das Gefühl ist auf jeden Fall ein gutes!

Sonntag, 29. Oktober 2017

Tag 4 in Reykjavík

Heute Morgen bin ich in die andere Richtung gelaufen, also nicht Richtung Downtown sondern nach Nirgendwo. Denn dort ist tatsächlich nichts, also bin ich nach einer Stunde umgedreht und wieder Richtung Downtown gelaufen und hab mich in ein Café gesetzt und hab gelesen.
Dann bin ich wieder zurück ins Hostel und hab Mittag gegessen und mich nach einem Powernap fertig gemacht für die Nordlichtertour.
Mit 20 Minuten Verspätung kam der Jeep und wir sind losgefahren zu einer Tankstelle, wo wir die letzte eingesammelt haben. In meinem Jeep saßen vier Amerikaner, zwei Chinesen (können auch Japaner oder Koreaner gewesen sein), eine aus Irland (die den Jeep nur einmal danach verlassen hat) und zwei bei den ich die Herkunft nicht rausgefunden habe, weil sie nicht miteinander geredet haben.
Der Busfahrer war Isländer, 25 Jahre alt und hat aufgezählt was er alles schon in seinem Leben gemacht hat. Also ein typischer Isländer, der mehrere Jobs im Jahr macht und sogar für eineinhalb Jahre in Amerika gewohnt hat. Und wie sich rausgestellt hat konnte er sogar Deutsch und hat mir auch öfter was auf Deutsch erzählt.
Auf der Tankstelle haben wir uns mit drei anderen Jeeps getroffen und auf dem Weg hat uns unser Fahrer ein bisschen was über Island und verrückten Touristen erzählt.
Unser erster Stopp war nur 10 Minuten mit dem Jeep von Reykjavík entfert und richtig sehen konnte man die Nordlichter nicht, weil die Lichter von dedr Stadt so hell waren. Mit der Kamera konnte man sie tatsächlich ziemlich gut sehen, aber ohne sahen sie eher aus wie Wolken. Also überhaupt kein Vergleich zu den in Vellir.
Nach einer halben Stunde Wolken angucken und einem Shot Brennivín habe ich andere Deutsche kennengelernt. Allerdings waren die ziemlich anstrengend, weil sie die ganze Zeit nur gejammert haben und alles super schlecht gemacht haben und so, also hab ich mich schnell von denen entfernt. Ansonsten gab es leider nur Franzosen und dazu hatte ich nicht die richtige Stimmung.
Dann sind wir weiter gefahren und nach 5 Minuten waren wir am nächsten Stopp. Dort konnte man die Lichter tatsächlich sehen, aber so richtig beeindrucken sahen die auch dort nicht aus. Nach 20 Minuten bin ich wieder zurück in den Jeep, wo schon alle anderen aus meinem Jeep saßen und gewartet haben bis es weiter geht.
Aber es ging nciht weiter, nach 30 Minuten im Jeep war es schon zehn Minuten nach Mitternacht und der Fahrer meinte es geht wieder zurück nach Reykjavík. Im Jeep war es auch super still auf dem Rückweg als der Fahrer gefragt hat, ob wir alle zufrieden sind mit dem Verlauf des Abends. Auf der Seite im Internet werden sie mit Kakao und Keksen und, dass man weiter in den Norden fährt. Aber bis auf den Schnaps und die 15 Minuten Fahrt gab es nichts.
Also hat sich die Tour nicht so richtig gelohnt. Nur der Fahrer war ziemlich cool und hat viel lustiges erzählt.
Als ich wieder zurück im Hostel war hat mein Zimmer schon geschlafen, aber ich hab mich noch in die Küche gesetzt und Tee getrunken.

Samstag, 28. Oktober 2017

Tag 3 in Reykjavík

Gestern Abend hab ich noch kurz mit einer Engländerin, einem Engländer und einem Deutschen gequatscht, aber mich dann auch relativ schnell in Richtung Bett gemacht.

Morgens bin ich wieder relativ entspannt aufgestanden und in Ruhe gefrühstückt. Das Wetter war ziemlich schlecht, aber ich wollte nicht den ganzen Tag im Hostel verbringen. Nach meinem Sachenpacken und schon auf halben Weg Richtung Downtown hab ich bemerkt, dass ich die Schlüsselkarte vergessen habe und musste alles nochmal zurücklaufen. Dann bin ich zum Nordlichterausstellungsraum und es ist tatsächlich einfach nur ein Raum mit Bildern von den Nordlichtern.
Dann bin ich weiter in ein Kaffee und hab Kaffe und Kuchen bestellt und hab gelesen. Danach bin ich noch ein bisschen draußen rumgelaufen und dann wieder zurück ins Hostel. Nachdem ich geguckt habe was an dem Tag noch so los ist, hab ich eine E-Mail von meiner geplanten Nordlichtertour bekommen, in der es hieß "wegen Wetter abgesagt" und ich hab sie auf morgen verschoben.
Am Abend wollte ich ursprünglich in ein Pub gehen, wo isländischer Metal gespielt wurde. Aber als ich mir in der Küche Essen gemacht habe bin ich mit zwei Leuten aus dem Hostel ins Gespräch gekommen. Der eine kommt auch aus Deutschland, aus Dresden, und die andere kam aus New York City. Zu dem Gespräch kam dann noch ein Brasilianer dazu und haben uns ziemlich lange unterhalten.
Dann kam noch einer aus Kanada dazu, der sich mit der Amerikanerin über tauchen und schnorcheln unterhalten hat. Der Kanadier macht gerade so ne Art Weltreise und bleibt in den Städten immer nur zwei bis drei Tage und versucht dabei so viel wie möglich zu sehen.
Nach einer Weile, als ich eigentlich hätte zum Pub losgehen sollen, kamen zwei Mädchen aus Holland dazu, die mit dem Brasilianer zusammen auf einem Zimmer sind. Und kurze Zeit später kam auch noch ein Norweger dazu.
Dann haben wir alle bis halb eins noch gequatscht und ich bin dann ins Bett, alle in meinem Zimmer haben schon geschlafen.

Donnerstag, 26. Oktober 2017

Tag 2 in Reykjavík

 Gestern Abend hatte ich noch eine ziemlich lustige Unterhaltung mit den beiden anderen auf meinem Zimmer. Die beiden sind Ingenieure und ich meinte, dass ich auch Maschinbau studieren möchte. Wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir eine Rakete bauen, die stärker ist als alle anderen. Der eine konstruiert sie, der andere berechnet und ich baue sie. Dann meinte ich, dass wir dann über die Welt herrschen und der Kalifonier fing super an zu lachen und meinte, dass ich das Deutsche vielleicht nicht sagen sollte. Darauf meinte ich, zwei Mal haben wir es schon versucht, beim dritten Mal wird es ganz sicher was :D

Heute morgen hab ich mich spontan dazu entschieden nicht zum Yoga zu gehen, weil ich gesehen hab es beginnt schon um 7 Uhr und das konnte ich nicht mit mir selber vereinbaren.
Dann bin ich entspannt um 8.30 Uhr aufgestanden und hab mich fertig gemacht und gefrühstückt.
Dann bin ich los in die Stadt und hab weiter Sachen geshoppt und hab Kaffee getrunken und Bilder gemacht. Leider war das Wetter ziemlich schlecht und die Sicht somit auch.
 Die Zeit verging ziemlich schnell und ich bin wieder zurück zum Hostel, um zu essen und mich fertig zu machen für die Harpa. Gestern hab ich im Internet eine Karte für "How to become icelandic in 60 Minutes" gekauft, weil mir die Frau von der Organisation empfohlen hat dort hinzugehen. Dann bin ich los zur Harpa und es war wirklich mega lustig.
Erst kam 5 Minuten lang ein Film und ich dachte, dass ich irgendwas falsch verstanden habe, weil ich dachte dass es ein Moderator oder sowas gibt. Nach dem Film kam der auch und hat uns verschiedene Regeln vorgestellt, die man einhalten muss wenn man ein Isländer sein möchte. Sachen, wie man richtig läuft, seinen Namen ändern muss, wie man spricht und so. Es war ziemlich lustig, weil er nebenbei auch noch andere Länder ein bisschen verarscht hat. Ich hab auf jeden Fall die ganze Zeit gelacht und der Typ konnte perfekt alle englischen Akzente sprechen, also den deutschen, den französischen und so.
Aber es ging nur eine Stunde und deswegen war es leider auch schon relativ schnell wieder vorbei.
Dann bin ich wieder zurück zum Hostel und hab versucht mit Hannes zu skypen, aber daraus ist nur ein Telefonat geworden.


Mittwoch, 25. Oktober 2017

Tag 1 in Reykjavík - shoppen Und Gespräch

Heute bin ich um halb 9 aufgestanden und bin nach meiner Dusche zum Frühstück gegangen und durfte direkt mit der französischen Gruppe von gestern essen.
Dann bin ich los und wollte eigentlich Essen einkaufen gehen, aber Bonús macht hier erst um 11 Uhr auf und ich bin weiter Richtung Downtown. Ich bin von einem Shop zum nächsten und wollte mir eigentlich ein Shirt vom Hard Rock Café holen, aber sie hatten die normalen weißen Shirts nicht mehr parat und ich bin weiter. Dann hab ich im Shop nebenan ein Pocho gefunden und es war Liebe auf den ersten Blick, deswegen musste mein Geld auch drunter leiden.
Zum Mittag hab ich mir dann zwei Brötchen und Reiswaffeln gekauft und bin dann Richtung meiner isländischen Organisation gelaufen.
Die Frau von der Organisation war super nett. Sie hat mich die Situation im Gästehaus in Ruhe schildern lassen und war erschrocken, als ich erzählt habe, dass wir in einem Container wohnen ohne Dusche. Auch sonst hat sie mir alles gelaubt, was ich erzählt habe und ist auf alles eingegangen. Ich hatte erst Angst, dass ich mir auch irgendwas anhören muss, aber sie hat mir in allem zugestimmt. Sie meinte die Frau muss vielleicht einen Kurs machen, in dem man lernen kann wie man mit eigenen Problemen oder Launen umgehen kann. Sie meinte auch sie ist wahrscheinlich eine Persönlichkeit, die sich immer in den Mittelpunkt schieben muss und alle müssen sich an sie anpassen. Und damit hat sie vollkommen recht. Alle wollen, dass sie gute Laune hat, also nimmt sich jeder zurück und stimmt ihr zu, damit sie ihren Willen bekommt. Und das ist bei ihr echt schon krankhaft!
Sie meinte sie wür auch nochmal mit Andrea drüber reden und auf jeden Fall auch mit der Besitzerin und sollte sie keine Einsicht zeigen, wird die Organisation ihr keine Mädchen mehr vermitteln.
Sie hat meine Mitschriften, wie viel ich gearbeitet habe und so kopiert. Die Besitzerin schreibt eine Vollzeitstelle aus und lässt uns nicht vollzeit arbeiten und das kann nicht sein, meinte sie auch und das wird auch ein Thema über das sie mit der Besitzerin reden wird.
Dann haben wir noch über Gott und die Welt geredet und sie hat mir gesagt, dass ich auch unglaublich viel aus der Zeit mitnehmen kann und dass es von einer starken Persönlichkeit zeugt, dass ich mir diese Verhältnisse nicht gefallen lassen habe. Sie hat mir im ganzen Gespräch ein super Gefühl gegeben und mit dem Gefühl bin ich dann wieder los in Richtung Bonús. Auf dem Weg hab ich noch mit Mama telefoniert.
Als ich am Platz angekommen bin, wo die Kirche steht war dort ziemlich viel los mit Kameras und so, aber im Internet stand nicht was da los war. Es sah koreanisch aus, können aber auch Chinesen oder Japaner gewesen sein.
Nach dem einkaufen hab ich mir Essen gemacht und mit Hannes telefoniert und hab mir für morgen auch noch ein Ticket für die Harpa gekauft.
Ich hoffe diese Nacht würd besser als die davor, aber ich denke das wird schon, weil ich jetzt auch kein Druck mehr hab wegen irgendwas. Jetzt kann ich richtig positiv in die nächsten Tage gehen.

Dienstag, 24. Oktober 2017

Kündigung und Tage danach

Als ich mit Nele und Andrea auf dem Tour war hab ich für mich beschlossen, dass ich nicht mehr länger auf diesem Hof bleiben möchte. Die ganze Zeit auf der Tour musste ich daran denken, dass ich danach wieder zurück muss.
Dann hab ich mit Nele drüber geredet und sie meinte sie steht hinter meiner Entscheidung, egal was ich mache. Am letzten Tag bevor wir zurück gefahren sind, hab ich mit Mama nochmal darüber gesprochen am Telefon.
Ich hab der Organisation geschrieben, die mir gesagt hat, dass nur am Anfang des Monats kündigen kann und dann noch vier Wochen arbeiten muss wegen Kündinungfrist. Erster Schock: scheiße es gibt eine Kündigungsfrist, auch wenn man als Arbeitnehmer kündigt (ja ich weiß macht auch Sinn). Zweiter Schock: scheiße nafang des Monats ist erst wieder im November und nach vier Wochen wäre meine Arbeit aber eh zu Ende. Ich wollte aber keinen Tag länger dort verbringen.
Also hab ich im Internet geguckt und gefunden, dass wenn man in den ersten Zwei Monaten kündigt gilt das noch als Probezeit und man kann immer kündigen und nur 12 Tage arbeiten. Dann hab ich die Organisation nochmal gefragt, die mir das bestätigt haben.
Am 12.08. hab ich angefangen zu arbeiten und am 11.10. hab ich dann gekündigt, also tatsächlich am letztmöglichen Tag!
Ich bin am Abend zu ihr und meinte ich kündige. Sie war krank, deswegen konnte sie auch nicht groß laut werden, aber ausgeratstet ist sie trotzdem und hat mich gefragt, ob ich an dem Abend trotzdem noch arbeite, weil ne Gruppe zum Essen kommt. Ich meinte wenn ich arbeiten muss, dann arbeite ich auch. Dann ist sie wieder wütender geworden und hat mich nach meinen Gründen gefragt, hat dann alle so dargestellt, als wären es keine Gründe und hat alles nur darauf geschoben, dass ich meinen Freund vermisse. Dann hab ich geweint und ihr gesagt, dass ich nicht mehr kann und ich mich nicht wohlfühle in dem Gästehaus und so. Dann hat sie das Gespräch abgebrochen und meinte wir reden morgen weiter. Beim weggehen hat sie mich nochmal gefragt, ob ich abends arbeiten MÖCHTE. Ich meinte nein, weil ich halt auch über verheult war. Dann hab ich die Kündigung nochmal verschriftlicht.
Am nächsten Tag hat sie nach dem Essen gesagt, dass wir weiterreden und hatte schon den Vertrag parat und mein Kündigungsschreiben. Sie meinte ich führe keine Gründe auf bei meinem Kündigungsschreiben und ich meinte dass ich das nicht muss, aber ich sie ihr trotzdem nennen kann. Dann meinte sie wieder, dass das keine Gründe seien und ich sie super traurig mache, dass das schlecht für sie sei, für mich und meine Zukunft. Weil man ja auch keinen Vertrag unterschreibt, wenn man dann kündigt. Und ich musste unterschreiben, dass ich die Zeit, die ich mit Hannes unterwegs war nicht bezahlt bekomme und dass ich an dem Abend davor nicht arbeiten kommen wollte. Dann bin ich raus und sie meinte zu mir, dass ich eine super Saubermacherin bin, mich nur beim abends arbeiten mehr fokussieren müsse. Das erste Kmpliment in der gesamten Zeit hier. Abends bin ich dann arbeiten gekommen, weil die gleiche Gruppe da war und sie war sogar ziemlich nett.
Dann kam in den nächsten Tagen der Vorschlag von ihr, wir können ja ihre Küche benutzen und sie hat uns sogar einfachso nach Vík gefahren und ihr Mann hätte uns sogar abgeholt, wenn wir ihn angeruft hätten. Aber wir sind zurück getrampt, weil er auch krank war und ihn nicht quälen wollten.
Dann hab ich ihr gesagt, dass der 23.10. mein letzter Abeitstag sein wird und ich am 24. gehen werde. Sie meinte mehr gibt es dazu nicht zu sagen und ich bin gegangen.
Am 22. hab ich ihr dann meine Papiere gegeben und sie meinte sie macht sie bis nächsten Tag fertig. Hat sie nicht und ich stand ne Dreiviertelstunde mit ihr an der Rezeption, solange sie die Papiere fertig hatte.
Heute Morgen hab ich dann in meinem Zimmer entspannt Kaffee getrunken und hab die letzten Reste eingepackt, hab mein Müll weggebracht und bin rüber mit meinem dreckigen Bettzeug und den Shirts. Dann hab ich dem Mann von der Besitzerin auf Wiedersehen gesagt und dann hat mir die Besitzerin Putzsachen in die Hand gedrückt und meinte sie muss noch eins von den Papieren unterschreiben, das hat sie ein Tag vorher vregessen.
Dann hab ich mein Zimmer fertig geputzt und bin wieder rüber. Sie hat das Papier zu Ende ausgefüllt und mich dann gefragt, ob ich mit essen möchte. Ich meinte nein und hab ihr Danke für diese Erfahrung gesagt und bin gegangen.
Andrea kam dann auch bald und wir haben kurz geredet, aber ziemlich gezwungen.
Dann bin ich halb zwei los zur Straße gelaufen, obwohl ich erst 15.45 Uhr abgeholt werden sollte. Ich hab die Tage vorher mich auf Seiten angmeldet, bei den man sich eintragen kann wenn man einen Fahrer sucht oder einen Beifahrer, um Geld zu sparen. An meinem letzten Arbeitstag hat mir dann einer geschrieben, der mich mitnehmen kann. Ich war dann so gegen 14 Uhr an der Straße und auf dem ganzen Weg ist mir der Hund von den Nachbarn gefolgt, der sah aus wie eine kleines Babyschaf. Er hat sich sogar neben mich an die Straße gesetzt und sich streicheln lassen. Dann hat ein Auto neben uns gehalten und der Hund ist sofort zur Fahrerin gelaufen. Die Frau war die Besitzerin und die Nachbarin von Vellir. Die war mega nett und ich hab mich richtig gut mit ihr unterhalten. Sie nimmt immer Freiwllige auf ihrer Farm auf, die für Geld unf Unterkunft arbeiten und unteranderem sich im Karotten kümmern und drei Bungalows. Es sind immer so fünf Freiwillige bei ihnen auf dem Hof. Ich wünschte ich wäre da gelandet, weil die Frau auch super nett war und das Gespräch wie von alleine lief.
So 15.30 Uhr kam dann der Fahrer an und er hatte auch noch einen anderen dabei. Der Fahrer kam aus England und arbeitet seit drei Jahren jeden Sommer in einem Hotel und der andere war Pole, hat aber nicht viel zum Gespräch beigetragen, weil er ziemlich müde war (hat er so um die 10 Mal erwähnt) ich glaube er war DJ oder so..
Ich saß erst hinten, hab dann aber mit dem Polen den Platz getauscht und die restliche Fahrt mit dem Engländer geredet.
Der hat mich dann am BSÌ abgesetzt und ich bin zu meinem Hostel gelaufen.
Dann hab ich eingecheckt und meine Sachen abgelegt und mit meinen Eltern geskyped, bis uns eine Gruppe französischer Grundschüler unterbrochen hat. Die immer noch hier sind und sich anschreien.
Morgen hab ich Frühstück gebucht und danach geh ich zur Organisation und rede über meinen Aufenthalt und mache alles fix für meinen Abflug.

Mittwoch, 11. Oktober 2017

Nele (5. - 10. Oktober)

Endlich war es so weit, Andreas und meine freien Tage.
Am 4. Oktober mussten wir morgens das letzte Mal arbeiten und haben danach schon aufgeregt unsere Taschen gepackt. Dann kam sie nochmal zu mir und meinte sie würde gerne den zweiten und den dritten Tag tauschen, damit wir einen Freund von ihr, der am Gullfoss arbeitet, mitnehmen können einen Tag. Aber das würde sonst nichts ändern, nur, dass wir alles vom dritten Tag am zweiten sehen und andersrum. Und weil mir die Reihenfolge echt egal ist hab ich ja gesagt.

In der Nacht hab ich super schlecht geschlafen und schon ziemlich früh festgestellt, dass es nichts mehr bringt und hab um 8 Uhr morgens mein ersten Kaffee getrunken. Dann haben wir gequatscht, wann wir loslaufen wollen und haben uns für um eins entschieden, aber sind erst gegen 13.30 Uhr losgekommen und haben uns an die Straße Richtung Vík gestellt.
Nach einer halben Ewigkeit haben wir beschlossen nach den nächsten zwei Autos wechseln wir die Straßenseite in Richtung Skógar. Und wie es der Zufall wollte, hat uns das letzte Auto tatsächlich mitgenommen.
Es war ein Paar aus Lettland oder so, sie konnten nicht gut Englisch, deswegen war es ein wenig schwer die beiden zu verstehen. Sie haben uns an der Einfahrt zum Black Sand Beach abgesetzt und wir wurden nach zwei Minuten warten von drei Chinesen mitgenommen, die bis auf eine gar kein englisch konnten. Aber sie waren trotzdem ziemlich süß und lieb und haben uns in Vík abgesetzt.
Ich war nochmal kurz bei der Bank und dann sind wir nochmal einkaufen gegangen, haben uns den Tourishop ein letztes Mal angeguckt und haben uns draußen hingesetzt, um auf den Bus zu warten.
16 Uhr sind wir dann los mit dem Bus und sind 18.40 Uhr in Mjódd (der Station in Reykjavík) angekommen und mit einem anderen Bus in die Nähe vom Hostel. Auf dem Weg ist Nele zufällig zu uns gestoßen und wir sind zu dritt zum Hostel. Ich hab mich riesig gefreut Nele zu sehen, aber die gute Stimmung wurde von der Tatsache unterbrochen, dass Andrea gemerkt hat: sie hat ihr Portmonee im Bus liegen gelassen!
Wir haben den Typen von der Rezeption gefragt, ob es eine Nummer gibt die man anrufen kann oder ob man irgendwo hingehen kann. Er meinte, das Fundbüro macht schon gegen 18 Uhr oder so zu und danach ist keiner mehr zu erreichen. Ohne Andreas Ausweis und Führerschein, hätten wir nirgendwo einchecken können oder das Auto abholen. Dann meinte der Typ, wir könnten zur Haltestelle laufen, bis der gleiche Busfahrer nochmal vorbeikommt und hoffen, dass er das Portmonee gefunden hat. Also sind wir los zur Haltestelle und der erste Busfahrer konnte kein Englisch, hat uns aber eine Nummer gegeben. Nach einem eher schwierigem Telefonat wurde uns gesagt, wir sollen auf die andere Straßenseite gehen und auf den Bus in einer halben Stunde warte. Es war letztendlich der richtige Busfahrer und er hatte das Portmonee und ir konnten wieder zurück zum Hostel, haben eingecheckt und haben nach einem kleinen Einkauf Abendbrot gegessen, mit Brot und geilem Obst aus Neles Laden. Weil wir zu geizig waren, eine Bettdecke dazuzukaufen haben wir die Nacht ziemlich gefroren.

Am nächsten Tag haben wir uns ein Frühstück im Hostel gekauft, ein Muffin, ein Kaffee und ein Bagel mit Marmelade für 800 ISK. Danach sind wir Richtung Downtown gelaufen und wollten die Souveniershops erkunden. Wegen meinem Rucksack habe ich durch eine falsche Bewegung eine super hässliche Puffinfigur zerstört und musste 8€ dafür bezahlen, mit Rabatt. Wer kauft so ne Scheiße für 9€?!
Dann sind wir nochmal in einen Kaffeeladen und haben uns mit genug Koffein auf den Weg zur Autovermietung gemacht. Gebucht haben wir eigentlich einen Toyota, aber sie meinten wir haben ein Upgrade zum Kia bekommen, als wir vor dem Auto standen war es plötzlich ein Renault. Aber ein Diesel und damit beim tanken billiger, also gut für uns.
Beim losfahren hat Andrea sich richtig blöd angestellt, aber sie ist seit drei Monaten nicht gefahren. Nele und ich dachten, das wird bestimmt noch und sind nochmal zu Bónus und haben für Frühstück und Abnedbrot eingekauft.
Dann sind wir los nach Akranes und sind zu einem Leuchtturm gefahren, aber die Sicht war so schlecht, dass wir es sinnlos fanden Geld für den Eintritt zu bezahlen, um dann letztendlich nichts zu sehen. Das Autofahren wurde immernoch nicht besser und nach der Fahrt aus Reykjavík raus waren Nele und ich ganz schön angespannt.
Von Akranes sind wir weiter nach Borganes und haben dort Tramper mitgenommen, bei den es sich zufälligerweise um Deutsche handelte. Sie kommen aus Halle, trampen wohl öfter und schlafen dann in Zelten. Ganz schön heftig finde ich, bei diesen Temperaturen zu zelten ist echt hart und verdient mein Respekt!
Unser nächstes Ziel war der Snaefellsjökull National Park im Nordwesten von Island, aber der Weg dort hin war länger als wir dachten. Naja das ist nur die halbe Wahrheit, denn Andrea ist auf der 90 km/h Straße nur 50 - 60 km/h gefahren und ist ständig von der Spur abgekommen. Selbst die beiden Deutschen haben uns gefragt, ob es so schwierig sein kann die Spur zu halten. Auch war es ziemlich anstrengend, dass Andrea einfach die ganze Zeit unsere Gespräche unterbrochen hat, wenn ihr gerade danach war. Aber nicht mit etwas interessantem, sondern mit belanglosem Zeug!
Wir haben es bis Anarstapi geschafft und ich habe die Steinfigur wiedererkannt, von meinem letzten Trip nach Island. Die beiden Tramper haben festgestellt, dass es in der Gegend keine Zivilisation gibt und das ist zum trampen eher schlecht und haben gefragt, ob wir sie wieder mitnehmen zurück Richtung Süden. Durch die unglaubliche Geschwindigkeit von Andrea beim Autofahren haben wir beschlossen uns wieder auf den Rückweg zu machen und haben die beiden Tramper Borganes wieder rausgelassen und sind weiter zu unserer Unterkunft in Akranes.
Vor der Unterkunft musste Andrea auf einem etwas kleinerem Parkplatz einparken. Und ich bin selber nicht die beste Einparkerin der Welt, aber das es möglich ist so schlecht zu sein hätte ich nicht gedacht! Sie lenkt rückwärts konsequent in die falsche Richtung und braucht mindestens eine Minuten um von "D" auf "R" zu schalten.
Bei der Unterkuft handelte es sich um ein normales Haus, wo sie einfach die oberen Zimmer mit Betten bestückt haben und man durfte die Küche mitnutzen und auch die Sachen von en Besitzern. Der Besitzer war ein dicker Isländer, war super nett und entspannt und hat eine Ruhe ausgestrahlt. Sein Laptop hat unsere Kartenzahlung nicht angenommen und Andrea und ich sind zur Bank und haben das Geld bar abgehoben und ihm gegeben. In dem Gästehaus waren noch zwei andere, die sich auch als Deutsche rausstellten und wir haben mit den beiden zusammen gegessen. Nele und ich hatten Nudeln, Andrea hat sich selber ne Pulversuppe gemacht und die Deutschen haben Curry selbergemacht und haben Nele und mir auch was davon abgegeben, weil sie zu viel hatten.
Andrea ist auch nach den ersten zwei Minuten, beziehungsweise nachdem sie mit der Suppe fertig war, gegangen und wir haben auf Deustch weitergequatscht. Die beiden waren super nett und waren bei der Überschwemmung unten im Süden zwischen zwei Absperrungen "gefangen" und mussten mit dem Hupschrauber abgeholt werden.
Gegen 7 Uhr hat der erste Wecker geklingelt und ich bin dushen gegangen. Um 8 Uhr haben wir dann Frühstück gegessen, Oats mit dem fälschlicherweise gekauften Joghurt, Äpfeln, Bananen und Weintrauben. Gegen 9/9.30 Uhr sind wir dann los mit em Auto. Wir sind nochmal schnell zum Supermarkt in Borganes, um fürs Abendessen einzukaufen und haben die Deutschen Tramper dort nochmal getroffen.
Unser Ziel danach war eigentlich Thingvellir, aber unser Navi hat uns irgendwo ins nirgendwo geführt und wir sind ne Ewigkeit falsch gefahren. 
Eigentlich wollten wir gegen zwei oder drei Uhr am Geysir sein, um uns danach mit ihrem Kumpel zu treffen, aber durch den Umweg und ihren Fahrstil sind wir erst gegen 17 Uhr am Geysir angekommen. Dort wollte ich von Nele und dem ausbrechenem Geysir ein Bild machen und habe mich schon richtig hingestellt. Nach zwei Minuten kamen zwei Jungs, die uns gefragt haben, wie sie zum Gexsir kommen und wir gesagt haben, sie stehen direkt davor. Dafür hab ich zwei Sekunden die Kamera runter genommen und genau in dem Moment ist der Geysir ausgebrochen. Dann haben wir uns noch mit den beiden unterhalten und Touristenführer gespielt.
Danach sind wir weiter zum Gullfoss und haben uns mit ihrem Kumpel getroffen. Die beiden sind gleich los irgendwo hin und Nele und ich sind schon mal alleine los zum Wasserfall.
Dann kamen die beiden nach und wir sind wieder zurück zum Auto. Der Kumpel hat nicht besonders gut Englisch gesprochen und deswegen haben Nele und ich alleine gequatscht. Plötzlich ist sie gefahren wie eine Irre und mit einem Tempo über eine Bremsschwelle gefahren und haben mega aufgesetzt. Sie hat dann ihrem Kumpel die Schuld gegeben, dass es ihr nicht gesagt hat, dass dort einer kommt. Nele ist verständlicherweise laut geworden und meinte, dass das ihre Aufgabe ist und sie sich doch mal konzentrieren soll.
Wir sind dann Fontana-Bad in Laugavatn, aber es hat die ganze Zeit genieselt und das Bad war draußen. Aber Island ohne ein Besuch in einem Schwimmbad geht gar nicht!
Danach hat Andrea Nele und mich am Hostel abgesetzt und hat ihren Kumpel wieder nach Gullfoss zurück gefahren.
Nele und ich haben uns in der Zeit Essen gemacht und als wir fertig waren kam sie dann auch und wir sind schlafen gegangen.

Am Sonntag sind wir dann gegen 8.30 Uhr aufgestanden und zum Frühstück gegangen, diesmal sogar mit Waffeln. Dann sind wir los zum richtigen Thingvellir Nationalpark und haben ihn sogar gefunden. Das Wetter war mega schlecht und man konnte nicht viel sehen, aber ich fand es trotzdem super schön! Die Bäume waren auch in den verschiedenen Brauntönen, wie beim Indien Summer in Amerika. Und ich fand es ganz schön beeindruckend, zweischen zwei Kontinentalplatten zu stehen! Auch wenn ich es größer in Erinnerung hatte.
Danach wollten wir zu einer Tomatenfarm in der Nähe von Selfoss fahren, nachdem mir Andrea gesagt hat wir können nicht nach Húsafell fahren, weil sie beim tauschen der Tage nicht beachtet hat, dass von süden aus man nur auf einer Straße fahren kann, die wir mit unserem Auto nicht fahren dürfen. Auf der Tomatenfarm sollte eigentlich ein Kumpel von ihr arbeiten, der aber zu dem Zeitpunkt wo er kommen sollte Prüfungen hatte und das Jobangebot abgelehnt hat. Auf dem Weg haben wir eine Tramperin aus Litauen mitgenommen, die meinte sie möchte gerne mitkommen zur Tomatenfarm.
Die Farm war mega cool, man hat direkt neben den Tomaten gesessen, in einem Gewächshaus und hat seine All-You-Can-Eat-Tomatensupper gegessen, mit super geilem Brot! Und die aus Litauen hat sich Tomateneis bestellt, das aber eher weniger nach Tomate geschmeckt hat. Die Litauerin war ziemlich süß und nach dem Abenteuer ausparken haben wir sie in Selfoss abgesetzt und in einen Haushaltshop und Nele und ich haben super geile Socken gekauft.
Dann sind wir nach Keflavík, zu unserer nächsten Unterkunft, gefahren und Nele und ich haben Briefe geschrieben. Dann haben wir alles fürs Essen vorbereitet und Andrea kam dann auch. Dann haben wir noch eine Weile gequatscht und Bier getrunken. Zur Frage, wie das Bier schmeckt kann mann keine klare Antwort geben. Andrea meint, dass jedes Bier gleich schmeckt, Nele meinte das Bier schmeckt scheiße und ich hab davor zwei Monate kein deutsches Bier mehr getrunken, ich hab also keinen Vergleich mehr und fand es deswegen ganz gut.
Dann habe ich die Besitzer später nocheinmal gefragt, ob sie eine Kerze haben und sie haben mir wild gestikulierend mitgeteilt, dass Kerzen in dem Gebäude verboten sind.
Dann hab ich mir eine Geburtstagskerzen-App runtergeladen, weil Nele am nächsten Tag geburtstag hatte. Um 0 Uhr musste sie dann das erste Mal die Kerzen von der App auspusten.

Ich hab mir um acht Uhr einen Wecker gestellt, damit ich noch duschen kann und zum Bäcker laufen, um ein Kuchen zu holen. Als ich aufgestanden bin musste ich unauffällig meine Jacke und Schuhe mitnehmen. Und genau in dem Moment ist Nele aufgestanden und hat gefragt, was ikch denn mache. Ich meinte ich kann nicht mehr schlafen und gehe duschen. Dann ist sie aufgestanden und selber auf Toilette. Dann hab ich schnell alle meine Sachen genommen und bin ne Etage weiter unten duschen gegangen und dann los zu Bäcker. Der hatte leider noch nicht ganz so lange offen und war noch dabei neue Sachen in die Fenster zu legen. Weil Nele gerade dabei ist nicht so viel süßes zu essen hab ich neben einem Schockokuchen (einer von zwei großen runden Kuchen und keinen Stücken) noch zwei Stücke der am wenigsten süß aussehenden Stücken gekauft und bin wieder zurück. Dann hab ich mit Kakao ne 20 auf den Kuchen gemacht und den Tisch gedeckt.
Andrea kam runter um zu rauchen und meinte, dass Nele sich schon wundert, wie man so lange zum duschen brauchen kann.
Dann bin ich hoch und hab Nele mit unseren restlichen Frühstückssachen geholt und wir haben unten nochmal gesungen und sie musste die App-Kerzen nochmal auspusten.
Dann haben wir in unserem Navi ne Route gestaltet und sind erst nach Gardur und haben nochmal einen Leuchtturm gesehen und dann weiter Richting Sandgerdi und haben uns Ruinen angeguckt.
Dann sind wir nach Njardvík ins Viking Museum, in dem man ein Wikingerboot sehen kann und eine Austellung über Wikinger. Wenigstens haben wir Rabatt bekommen, weil Andrea gesagt hat wir sind alle Studenten. Wikinger sind nicht so mein Ding, aber es war trotzdem eigentlich ganz cool, aber super klein.
Danach sind wir zur Brücke zwischen den Kontinenten gefahren und viele Bilder gemacht. Dort war es mega schön und auch so gern nicht voll. Zwischendurch waren wir sogar fast die einzigen dort.
Dann wollten wir wieder nach Reykjavík reinfahren und es war super voll und Andrea ist bei 30er Strecke 18 km/h maximal gefahren. Nele und ich die ganze Zeit "du musst schneller fahren, es sind so viele Autos hinter uns" und sie ist in den Kurven fast stehen geblieben. Dann haben wir Nele an einer Airport-Busshuttle-Station abgesetzt und ich musste mit ihr alleine einparken. Ich wäre am liebsten ausgestiegen und weggegangen, das war ne Katastrophe! Sie hat null auf andere Autos geguckt und stand zwischendurch immer zur Hälfte auf der vollbefahrenden Straße, als zwei Busse aus beiden Richtigen auch noch auf sie warten mussten bis sie es hinbekommen hat. Auf mich at sie eher weniger gehört, bis ich lauter geworden bin.
Dann haben wir Nele wiedergetroffen und sind traditional essen gegangen. Es war teuer, aber mega lecker!
Dann wollten wir zum Hostel fahren und Nele musste vorne sitzen, ich konnte nicht mehr. Das ausparken ging aber dann schneller und vor dem Hostel war ein Parkhaus und ich dachte: jetzt ist alles vorbei, RIP Auto.
Wie erwartet war das Einparken schwer und Nele meinte nur so nebenbei "sollen wir einparken?" und sie miente "ja bitte". Nele und ich waren schockiert! Nachdem ich eingeparkt habe (übrigens ist es nicht schwer damit zufahren!) sind wir zum Hostel und haben die Nummer angerufen weil keiner dort war. Der Typ meinte, dass er in einer Stunde da ist. An dem Tag war das Fußballspiel von Island, an dem sie sich für die WM qualifiziert haben, in Island und der Typ von der Rezeption war bei dem Spiel. Nach fast eineinhalb Stunden ist er gekommen und war mega süß und wir haben ihm vergeben.
Dann sind wir nochmal los, haben Bier gekauft und den restlichen Kuchen gegessen.
Nele und ich haben dann noch bis um zwei gequatscht, weil Nele um 2.30 Uhr den Bus zum Flughafen nehmen musste.
Dann bin ich auch schlafen gegangen.

Am nächsten Morgen bin ich früher aufgestanden hab mit meiner Mutti telefoniert und bin duschen gegangen und zurück ins Zimmer. Andrea hatte schlechte Laune un ich bin schon alleine in die Küche und hab das Essen vorbereitet. Nach einer Auseinadersetzung, die auch ein wenig unnütz war haben wir beim Essen geschwiegen und sie ist rauchen gegangen und ich hab alles abgeräumt.
Dann sind wir tanken gefahren (nach 5 Versuchen hat sie es geschafft richtig neben der Tanksäule zu stehen) und haben das Auto zurückgebracht. Sind dann nochmal für 10 Minuten in ein Kaffee, um zu rechnen, wie viel Geld wir ihr geben müssen. Dann sind wir ne halbe dreiviertel Stunde zur Bank gelaufen und ich hab ihr das Geld bar gegeben und sie wollte ihr Geld tauschen. Dafür mussten wir nochmal ne halbe Stunde warten und haben den letzten möglichen Bus anch Mjódd bekommen.
Dann sind wir wieder in Vellir angekommen und meine Stimmung ist direkt wieder im Keller.
Die Besitzerin hat uns nicht aufgemacht fürs Abendessen oder sonst irgendwas. Wir haben dann 19 Uhr angerufen und sie ist wohl krank.
Ich hab noch mit Hannes und meiner Mutti telefoniert und bin schlafen gegangen.

So schnell können 5 Tage umgehen.
Ich danke Gott dafür, dass wir noch am Leben sind und keinen Autounfall hätten, obwohl wir fast drei oder vier verursacht hätten.
Ich hab mich super über Nele gefreut und hätt gerne mehr mit ihr gemacht und gequatscht, aber das war mit Andrea dabei eher schwierig. Ich freue mich schon mit Nele wieder richtiges Bier zu trinken und andere Themen zu haben als Essen und Haare oder Rumänien oder wie leicht das Autofahren in Island ist!